17.12.2015 19:45
VETTELmeetsHAAS
Hallo Skatfreunde,
ich will hier mal in einer längst bekannten Debatte eure Meinungen wissen:
Abreizen wird bestraft, ob mit Sperre oder Verwarnung oder sonst wie,
Mauern hingegen - oder für alle die, die diesen Begriff nicht kennen (wollen?), wird nicht mal akzeptiert als Motiv für eine mögliche Sanktionierung...
Doch immer wieder höre ich Skatspieler klagen, dass ihnen der Spaß vergeht, wenn man ständig aufläuft und überhaupt keine Reizung bzw. NICHT-Reizung(!!) mehr ernst nehmen kann...mich eingeschlossen =) und zwar nicht nur in meinem Umfeld, sondern, gerade auch beim Geldskat und damit auch Onlineskat...geschweige denn Mannschaftswettbewerbe, wo es nochmal defensiver zugeht!
immer wieder erlebt man Spielsituationen, in denen man nicht den Hauch einer Chance hat, ein doch recht gutes Spiel irgendwie zu gewinnen, weil 2 Farben zu null oder 1 stehen und/oder einer 3 alte hat und einfach mal beide auf 18 passen!!
Ohne zu zuviel vorwegzusagen...
Wie kann das sein? Ist hier was total verkehrt?
Wieso werden Spieler, die vielleicht etwas offensiver rangehen, mehr Risiko eingehen und dafür zwecks Verlustgelder, ja auch BEZAHLEN(!!!?), bestraft,während diejenigen, die zB. beim Centskat dann fette Beute dadurch machen, sich insgeheim schlapplachen und sich sogar noch aufregen dürfen können...ist ja schließlich "Abgereize"?!?
Die Skatordnung kennt leider nur das eine (Abreizen), Defensives Spielverhalten ist aber meines Erachtens mindestens genauso stark vertreten, OHNE bestraft zu werden, mangels "Rechtsgrundlage"...
Fragt sich: wo ist das gerecht? Wo bleibt der Spaß am Skatspiel, wenn man (meinetwegen weil der eine keine Chance mehr sieht die Liste zu gewinnen) null Möglichkeiten hat Spiele zu gewinnen, die man aber rational immer reizen muss....sonst braucht man kein Skat mehr zu spielen...ihr wisst wovon ich rede.. =)
Und auch: wie genau ist Abreizen definiert? ISt das nicht alles sehr schwammig und frei auslegbar? sorry, falls nicht, kann hier gerne aus der Skatordnung kommentiert udn argumentiert werden (gerne!!), aber ich empfinde das einfach schlichtweg als unfair, nicht an sich, aber vor dem Hintergrund, dass Defensivstspielverhalten eben überhaupt keine Hanhabe oder Beachtung findet...!!! Dabei fielen mir dazu 1000 Definiermöglichkeiten ein, im Gegensatz zum "Abreizen"...
Feuer frei ;D
17.12.2015 21:00
Everlast
liber skf andy,
wer hier noch nicht gemerkt hat,das sowohl im funbereich sowie im t-bereich die spielstärken weit auseinander gehen,was auch zutreffend für das alter der teuilnehmr ist,muss man eben auch mal,grad virtuell,die kullanz etwas senken können!! steh drüber und allzeit gb
19.12.2015 01:43
VETTELmeetsHAAS
Hallo Everlast=)
Danke für die Meldung! ich versuchs ja...aber meine Toleranzspanne ist eben auch nicht unendlich :) und ich merke leider wie ich den Spaß zunehmend verliere, wenn es immer und immer wieder so weitergeht, dass man ohne jede Chance aufläuft :/
Hallo Axel =)
vielen Dank für Deine Wortmeldung!
Ich stimme Dir zu in dem Punkt dass man natürlich seine Gegner einschätzen können muss UND sollte!! auf jede Fall, das macht auch einen erheblichen Teil des Reizes am Skatspiel aus, find ich, und ich finde auch, dass das so gut ist und so bleiben sollte...
Offensivere Spieler und Defensivere wird und muss es immer geben, mithin natürlich auch immer wieder kaputte Spiele...was wäre Skat ohne diese Unberechenbarkeit?? :-)
nur habe ich davon - und das ist leider sehr schwer zu erkennen, offensichtlich für die meisten!!! - nicht gesprochen =) das ist nicht der/mein Punkt, also nicht der, den ich mit diesem Forumsbeitrag meinte und leisten wollte.... dieser ist nämlich:
Der Umgang mit / die Bewertung des Spielverhaltens von
ZU offensiven und ZU defensiven Spielern! Heißt damit auch die Definition von ZU..?
Und da ist es nunmal laut Skatordnung absolut "schlimmer" oder sagen wir in Hinsicht auf Sanktionierungsbedarf einzig und allein entscheidend, ob jemand ZU offensiv agiert hat, NICHT aber ob jemand ZU defensiv agiert hat...!!!
Nun kann man sicher argumentieren, so wie du das gemacht hast.., dass jeder selbst für sich verantwortlich ist! Würde ja aber im Umkehrschluss bedeuten, dass das Verhalten anderer ("abreizender")Mitspieler auch keine Strafe nach sich ziehen darf!! Diese handeln ja auch eigenverantwortlich, zahlen ihre kaputten Spiele (,ärgern sich schwarz) und gut... - andernfalls, also wenn man "Abgereize" bestrafe, wäre es doch keine Gerechtigkeit..? Zumindest keine "ausgeglichene"/ ausgewogene, sondern eine EINSEITIGE, und zwar einseitig PASSIVSTREIZEN bevorteilende "Gerechtigkeit"!!?
Ich würde verstehen, wenn man daher nun sich einigt auf - wie du meintest: Es gibt kein Abreizen UND kein Mauern! Und damit auch für beides keine Bestrafung!! ODER aber: BEIDES ist zu ahnden, nur so wie es jetzt gehandhabt wird: Strafe für Abreizen, aber KEINE Strafe für Auflaufen lassen, genau das geht eben nicht, m.E.!!! Und genau darin liegt nämlich der Hase im Pfeffer, warum so mancher gute Spieler abwinkend und kopfschüttelnd vom Tisch geht und sich fragt wozu eig. sowas? Wozu "skatspielen", wenn am Ende keiner am Tisch Aussicht auf Preise hat, weil jeder nur taktiert und die erste Gelegenheit nutzt den gerade größten Konkurrenten am Tisch wegzusäbeln/mauern?? Oder noch anders gefragt: Was hat das eig. überhaupt mit Skat im eigentlichen Sinne zu tun?? Das ist hier meine Anbregung gewesen, darin lag mein Punkt....und nur darin, das musste ich nochmal klarstellen....bevor jetzt noch Einige weitere kommen und schreiben: ist doch alles regulär definiert / austariert laut Regelwerk, ohne dass es ein wirkliches Problem gäbe.. =)
zum gewählten Blatt vielleicht noch ein Kommentar: auch wenn dieser "Grand Ouvert" in MH oder HH doch selbst theoretisch nicht zu gewinnen ist...so gebe ich Dir in der Hinsicht Recht, dass jeder, der reizt und spielt, auch unabhängig von Wahrscheinlichkeiten und rationalen Faktoren sein Spiel gewinnen kann.
Aber genau das, genau solche "Extrem"-Beispiele, sind ja die Grundlage allen Übels im "Feld des Abreizens und Mauerns" - Genau deswegen ist es doch auch sinnvoll, einzugreifen, genau dafür gibt es doch auch Schiris im Skat, die dann Verwarnungen etc Aussprechen (bis hin zu Sperren...in Landesverbänden leider Gang und Gebe!)....um zu unterbinden, dass einer wild angreift, auf Stock reizt, nur um andere Spiele zu verhindern, egal wie das Eigene ausgehen wird, vielleicht um doch noch mit dem Rest aller zu spielenden Spiele eine Liste entscheidend zu beeinflussen, zu eigenen Gunsten..
Also mMn ist das richtig so, nur wäre GERADE aus diesen Gründen, nur umgekehrt, aus der anderen (Defensiv-) Perspektive ein Gleichbehandlung notwendig, sprich auch Strefen für ZU defensives Reizen / Spielen, mithin natürlich auch Kriterien dafür...wann, in welchen Situationen muss man von "Mauern" sprechen..? etc.pp
Ich glaube auch, dass ein Spieler, der glücklich gewinnt (aufgrund von Dusel im Stock oder durch Verteilung), nicht automatisch "gerechtfertigt" so weit gereizt hat, wie er reizte...auch da müsste ein Umdenken stattfinden...
Oder wie findest du das, wenn einer 3 Spiele nacheinander gewinnt, die alle auf Stock gereizt waren, nur weil er halt mächtigen Dusel hatte...und dann sagt: "ätschebätsch, ihr könnt mir gar nix - hab ja gewonnen" =) wie würdest du dich da als Kontrahent fühlen? Hätte Skat dann noch Sinn für dich? Sorry, wenn der Vergleich etwas drastisch kommt, aber ist ja beinahe wie ein Selbstmordattentäter, der nix mehr zu verlieren hat, weil er glaubt, die anderen sind mir alle egal, Hauptsache ich erreiche mein Ziel, eben jemand, der keine Angst hat, vor nichts zurückschreckt und damit für alle anderen, die durch seine Freiheit ihr Leben in Gefahr sehen, eine Bedrohung darstellt...?
Also ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden!
Natürlich sollte man auch zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn man sein Spiel gewinnt! Sonst ist es doch total inkonsequent! Ganz einfach da sie/er gegen Regeln (bzgl Reizen) verstoßen hat...Regeln, die bisher völlig einseitig bestehen,,,und das erzeugt Wut und Unrechtsempfinden! Das ist der Anfang vom Ende guten Skats! Meine Meinung! Man sollte einfach nicht zulassen, dass einer machen kann was er will, sowohl im einen, als auch im anderen Sinne! Denn wenn einer trotz nem Riesen auf der Hand nichts macht, nicht reizt, ist ja das Nichtstun das Schlimme! Und damit das Vergehen...Keiner kann das ahnen...
LG
19.12.2015 10:39
saddl
hi vettel,zuerst was ist abreizen??? wenn einer jemanden das spiel mit gewalt wegnimmt das gehört sanktioniert.zum mauern: maurer gibts auf dem bau u.nicht beim skat.wenn jemand sein spiel nicht erkennt oder was ihn sonst zum passen veranlässt kannst du das nicht sanktionieren.sicherlich ist es ärgerlich wenn dadurch ein gutes spiel verloren wird der glücks bzw.pechfaktor spielt hier ne rolle.du wirst es sicher aus dem ligaspielen wissen dass da auch ganz schön defensiv gespielt wird.wenn da nicht mindestens 80% siegchancen bestehen wird dort gepasst.deshalb augen zu und durch oder auch passen.skat besteht nun mal 60%aus können,30%aus glück u.10%unvermögen des mitspielers also nicht aufregen(schadet der gesundheit)und weiter viel spass u.gb beim skat gruss saddl(herbert)
20.12.2015 15:12
duselmus
hi vettel! Ich bin im mom im fun für 2,5 monate gesperrt, weil ich nach 4 abgereizten(davon glaub 2 schneider verloren)ich mich begann zu wehren,indem ich diesen spieler auf ankündigung keins mehr spielen ließ...auf nachfrage lag mein fehler in der ankündigung...ansonsten wäre mein weiteres spiel nicht bestraft worden, so gibts besagte sperre, meine letzte sperre im turnierbereich erfolgte auf ein gewonnenes spiel, begründung: unsportliches reizen, beschwerden darf ich monatlich jedoch nur noch eine einreichen, weil 2 im schnitt pro monat auch als vielspieler wohl zu vielö sind...was willste noch wissen?wird doch alles für jeden maßgeschneidert...
05.01.2020 13:35
imbusschluessel
hi vettel ,hi Skatfreunde!
In einem Turnier fügt Dir der ,,Abreizer" doch viel mehr Schaden zu als der ,,Maurer".Der ,,Maurer" hat Dir doch nichts getan!Er hat nur sein Spiel nicht erkannt.
Offenbahr haben die Skatspieler ganz unterschiedliche Erfahrungen mit den verschiedenen Gegnern.Mir wurde sehr vieles weggenommen durch abreizen,das ist schade,denn man ,,revanchiert"sich und dadurch geht Respekt verloren und dann machts irgendwann keinen Spass mehr.Naja-meinen Vorschlag kennt Ihr...
Gruss
05.01.2020 23:06
HansZocker
Falsch!
Der Abreizer verliert sein Spiel und ich bekomme dadurch 40 Gute... (sonst war es nicht abgereizt!)
Der Maurer macht mir mein Spiel kaputt und ich verliere "mindestens" 86 Punkte.
Manchmal ist das Absicht, in den meisten Fällen aber Unkenntnis. Dann wird entweder das Spiel nicht erkannt, oder der Spieler ist schon oft auf "Blender" reingefallen und traut sich nicht mehr.
Ab und zu ist aber auch nur der Kartengeber angeschickert
Vor allem beim unisono kommt es oft vor, das die Kartenverteilung ungünstig ist, na und? Dann ist das halt so, trifft jeden mal.
Gruss
Hans
06.01.2020 20:20
Joschh
Wer 18 sagt sollte auch ein Spiel haben.
Ich bin auch schon lange nicht mehr so optimistisch wie zu meinen Anfangszeiten hier.
Mit 3 Buben ohne Volle nehme ich das Spiel nur ohne Gegenwehr oder wenn ich ne dreierlänge Farbe habe ( was dann auch oft genug daneben geht )
Wenn mir Mittelhand 18 sagt, ist das Gegenwehr und ich bin weg.